Kindheit für alle!
„Meine Kindheit gehört mir!“
Inklusion bedeutet für uns: selbstbewusste Kinder!
Einbeziehung
Dem Konzept der Inklusion ging das der Integration voraus. Personen mit hohem Unterstützungsbedarf sollten in die Gesellschaft eingegliedert werden, indem sie in Sondereinrichtungen ausgegliedert und spezielle Maßnahmen ergriffen wurden. So steht ein ausdifferenziertes System von Sonderkindergärten, Sonderschulen, Werkstätten, Wohnheimen und Freizeitclubs für Menschen mit Beeinträchtigungen bereit, die die Integration ermöglichen sollen. In der Regel zieht die erste Ausgliederung in eine Sondereinrichtung die nächste Sonderbehandlung nach sich – erst im Kindergarten, dann in der Schule, dann im Arbeits-, Freizeit- und Wohnbereich.
Inklusion ist weitreichender als Integration. Es geht dabei nicht nur um die (Wieder-) Eingliederung von Menschen mit Behinderungen, (…). Es geht darum, dass alle Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit gleichberechtigt teilhaben können und dass Menschen nicht ausgegrenzt werden, weil sie anders sind oder es als zu schwierig erscheint, sie gut zu unterstützen. (Zitat aus: www.inklusion-als-menschenrecht.de)
Inklusion ist für uns ein Mittelweg. Nicht alles ist überall machbar. Ist genug Herz-Verstand bei den direkten Beteiligten vorhanden, ist überall vieles machbar. Geschieht das, wie bei Gänseblümchen, in einer Umgebung, in der diese Haltung tradierter Standard ist, stellt Inklusion eine spannende Bereicherung / Herausforderung für alle da. Wir sind ein vom Bezirk Oberbayern zertifizierter Inklusions- Kindergarten.
Inklusion für alle Kinder?
„… Inklusion beendet das Wechselspiel von Exklusion (= ausgrenzen) und Integration (= wieder hereinholen). “ Bundesagentur für Arbeit, D (Hrsg.): Flyer Inklusion – Was bedeutet das?, November 2011
Schenke ich, Peter Arnold, den Medien Vertrauen, sind die Schlagworte in Politik und Wirtschaft: Wachstum, Wettbewerb auf den Weltmärkten, Deutschland setzt auf humane Ressourcen statt auf fehlende eigene Rohstoffe im Welthandel – sprich: Deutschland setzt im Wettbewerb auf gut brauchbare ausgebildete Menschen usw…
In diesen gesellschaftlichen Rahmen soll sich, überspitzt formuliert, ein jeder integrieren! Sich etwas aneignen, was draußen gebraucht wird! Das ist ein sehr wirtschaftlich geprägtes Weltbild.
Im Rahmen von Gänseblümchen kann sich jedes Kind inkludieren! Sich das aneignen, was es selber braucht zur Entfaltung. Das ist ein von Menschenwürde und neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung geprägtes Weltbild.
Neuere Untersuchungen von Ökonomen und Soziologen halten Inklusion sogar wirtschaftlich für nachhaltiger als eine Wirtschaftsform der Auslese und Ausgrenzung.
Sich das aneignen, was es selber braucht, macht jedes Kind mit sich selbst zufrieden. Die eigene ausgeglichene Stimmung schafft innere Kraft, um mit Anderen und der Welt gut auskommen zu können.
„Solange ich meine Individualität nicht entdecke, kann ich keine Beziehung eingehen.“ (Oskar Wilde)
Selbstzufriedenheit. Vielleicht klingt das provokant für Erwachsene, die als Eltern in unserer Industriegesellschaft für ihre Familie sorgen müssen. Die spüren: Mit diesem Ansatz können wir draußen kaum zurecht kommen, denn es geht immer schnell darum: Was lieferst du? Und wie schnell?
In der Fachliteratur wird Inklusion im wesentlichen mit einem gesellschaftlichen Umdenken in Verbindung gebracht. Die Gesellschaft bildet sich aus jedem Einzelnen. Denken und Handeln muss jeder selbst!
Kindheit für alle Kinder!
Kann eine Kinder-erleben bejahende Kindheit auf ein schwieriges Erwachsenen-Leben vorbereiten?
Was kann ein Kind, eine Gemeinschaft von Kindern?
Hier z. B. erläutert an unserem Die Kreativwerkstatt im Kinderhaus Gänseblümchen.
Zu Inklusion gibt es mittlerweile jede Menge Forschungsergebnisse; auch im Internet veröffentlicht. Unser Konzept heißt „Neuropäd“ und wir beziehen uns darin im Besonderen auf die Erkenntnisse der Hirnforschung. Deshalb verweisen wir hier auf das Engagement im Bildungsbereich von Prof. Dr. Gerald Hüther (Hirnforscher) mit einem Link:
http://www.gerald-huether.de/populaer/engagements-von-gerald-huether/index.php
„Die entscheidenden Erfahrungen, die Kinder und Jugendliche dazu bringen, ihr Gehirn auf eine bestimmte Weise zu nutzen und damit auch zu strukturieren, sind psychosozialer Natur, also Beziehungserfahrungen.“ Prof. Dr. Gerald Hüther
Beziehungserfahrungen in einer inklusiven Kindergruppe erachten wir als wichtig für das spätere Leben der Kinder in unserer Gesellschaft.
Deshalb möchten wir auch auf das Buch: Achtsamkeit im Kindergarten von Nils Altner verweisen. Bei diesem Buch haben u.a. Prof. Dr. Gerald Hüther und Anneliese und Peter Arnold von Gänseblümchen mitgewirkt.
Jedes Kind will sich entwickeln. Dafür braucht jedes Kind das, was es braucht.
Wir bieten das!
Alle Kinder entwickeln sich in der Kindheit im selbstbestimmten Spiel.
Wir geben jedem Kind Entwicklungsraum, Zeit und Beziehung dafür.
Wie?
Mit viel und gut ausgebildetem, erfahrenen Personal und einer reichhaltigen, ständig verfügbaren Spielumgebung.
Schauen Sie sich doch einmal den Film auf der Startseite an und / oder klicken Sie sich durch unsere Webseite!
Inklusion ist für uns zu forderst eine Herzenssache. Kein Instrumentenkoffer! Kindheit bewahren ist dabei unser Wegweiser.
Die Ausführungen oben sind Ihnen nicht sachlich und detailliert genug?
Dann möchten wir Sie auf die ausgewählten Grundsatzüberlegungen und Hintergründe zu Bildung in Krippe und Kindergarten von Dr. Armin Krenz verweisen. Das leben wir bei Gänseblümchen mit allen Kindern!
Das ist dann allerdings schon schwere Kost für interessierte Eltern!
http://www.win-future.de/downloads/bildung-durch-bindung_dr_armin-krenz.pdf
Nachwort
In der Wasserburger Zeitung gibt es im Ortsteil eine Rubrik: Vor 25 Jahren.
(mit der rechten Maustaste den Artikel `in Bild im neuen Tab öffnen`an klicken!)
Der Gründungsvorstand des Montessori- Vereins Wasserburg hatte den Montessori- Kindergarten eingerichtet und Personal angestellt. Nur: Die Finanzierung des Ganzen war noch nicht geklärt!
Die Vorstandschaft wechselte in der Not. Meine Frau Anneliese hat mutig den Posten des 1. Vorstand übernommen und zusammen mit einem engagierten Anwalt und mir als Integrationskindergarten Leitung per Gericht die Finanzierung durchgesetzt.
Harte Zeiten damals für „Inklusion“ bzw. „Integration“ , wie es früher genannt wurde.